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Mieten legen im Südwesten weniger stark zu als bundesweit

Die Zinsen für Immobilienkredite sind hochgeschossen und Bauen ist teuer - viele Menschen können sich kein Wohneigentum mehr leisten. Das wirkt sich laut einer neuen Analyse bei den Mieten aus.

Miete
Erste Lichter brennen in den Fenstern eines Wohnhochhauses. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
Erste Lichter brennen in den Fenstern eines Wohnhochhauses.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Die Angebotsmieten sind einer neuen Analyse zufolge in Baden-Württemberg zuletzt weniger stark gestiegen als im Bundesschnitt. Im dritten Quartal kletterten sie im Mittel um 4,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, zeigen Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Der Bundesschnitt lag demnach bei plus 5,8 Prozent.

Deutschlandweit hat sich der Anstieg der Mieten im dritten Quartal nach einer Phase relativ moderater Zuschläge wieder beschleunigt, wie aus den Daten hervorgeht. »Es zeigt sich, dass die Dynamik zunimmt«, sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Die Menschen suchten zunehmend Mietwohnungen, während einige Vermieter offenbar wegen der hohen Inflation höhere Mieten ansetzten.

Unter den Angebotsmieten zählte Baden-Württemberg mit dem Plus von 4,4 Prozent allerdings zu den Flächenländern mit den niedrigsten Aufschlägen neben Sachsen und Hessen.

Gestiegene Kreditzinsen, teures Bauen und die hohe Inflation machen Wohneigentum weniger erschwinglich. Viele Menschen weichen auf den Mietmarkt aus. Auch ist die Zuwanderung mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine gestiegen, was den Druck am Wohnungsmarkt erhöht.

Studie IW

DZ Bank Presse

VDP zu Immobilienpreisen und Mieten

© dpa-infocom, dpa:221212-99-867657/2