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Mengen: Archäologen entdecken Siedlung aus vorrömischer Zeit

Mengen (dpa/lsw) - Eine Siedlung aus vorrömischer Zeit haben Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege in Mengen (Kreis Sigmaringen) gefunden. Die Wissenschaftler hätten die Untersuchungen durchgeführt, da das Gewerbegebiet der Stadt erweitert werde, teilte das Landesamt am Donnerstag mit. Bei ihrer Arbeit im Januar seien sie neben einer Brandbestattungs-Stelle auch auf runde Gruben von ehemaligen Holzhäusern gestoßen. »Insgesamt zeigten sich sechs Hausgrundrisse von kleineren Speicherbauten, die fotografiert, eingemessen und dokumentiert wurden.«

Bereits einige Jahre zuvor wurde nach Angaben des Landesamtes südlich des jetzt untersuchten Gebiets ein ausgedehntes Gräberfeld aus dem 8. bis 5. Jahrhundert vor Christus gefunden. Bei Luftbildaufnahmen aus dem Jahr 1990 fielen demnach kreisrunde ringförmige Verfärbungen auf. Ausgrabungen bestätigten, dass es sich um Gräben handelte, die Grabhügel abgrenzen.

»Mit den Beobachtungen mehren sich für den Raum um Mengen die Belege einer vielfältigen und intensiven Besiedlung und Landnutzung in vorgeschichtlichen Zeiten«, hieß es beim Landesamt weiter. Die Arbeiten in dem Erweiterungsgebiet seien inzwischen abgeschlossen und die Flächen zur Bebauung freigegeben worden.

Infos zum Landesamt für Denkmalpflege