Stuttgart (dpa/lsw) - Rund 900 historische Baudenkmäler, Parks und archäologische Stätten haben am Sonntag im Südwesten ihre Türen für Besucher geöffnet. Beim Tag des offenen Denkmals gab es vor allem Bauten zu sehen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Denkmalpfleger, Archäologen, Restauratoren und Handwerker zeigten außerdem ihre Arbeitsweisen und -techniken. Bundesweit sollen etwa 7500 Bauten beteiligt gewesen sein.
Das jährliche Ereignis war bereits am Samstagabend mit einer feierlichen Veranstaltung in Freiburg im historischen Kaufhaus eröffnet worden. Anlass war das 25-jährige Bestehen des Tages des offenen Tür unter dem Motto »Entdecken, was uns verbindet«, das an das aktuelle Kulturerbejahr zum Thema »Sharing Heritage« angelehnt ist. Viele Gebäude - wie das Stadtmuseum oder das historische Kaufhaus - wurden in der Nacht in bunten Farben angestrahlt. Besucher konnten mit der historischen Stadtbahn fahren oder sich durch das Kellergewölbe des Hotels »Zum Roten Bären« führen lassen. Das Hotel gilt als eines der ältesten Gasthäuser in Deutschland.
Am Tag des offenen Denkmals konnten Interessierte Denkmäler landesweit unter die Lupe nehmen. In Lindenau konnten sie Höhlen auf dem Neandertalweg erforschen. In Freiburg war die monumentale Lokhalle der Deutschen Bahn - im privaten Besitz - für Besucher geöffnet. In Baiersbronn konnten Architekturliebhaber eines der letzten historischen Glashüttengebäude in Baden-Württemberg bestaunen. Organisiert wird der Tag des offenen Denkmals von der Stiftung Denkmalschutz in Bonn.