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Mehr als 2000 Bewohner von Bombenentschärfung betroffen

In Karlsruhe müssen wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe viele Menschen ihre Wohnungen verlassen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind mehr als 2000 Bewohnerinnen und Bewohner von der Evakuierung betroffen. Wie Stadt und Polizei mitteilten, wurde in der Nähe des Karlsruher Güterbahnhofs am Freitagmorgen ein Blindgänger gefunden.

Absperrband
Ein Absperrband der Polizei. Foto: Daniel Vogl
Ein Absperrband der Polizei.
Foto: Daniel Vogl

Für die Entschärfung werden auch die Strecke der Deutschen Bahn sowie der Karlsruher Bahnhof ab 18.00 Uhr gesperrt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage. Der Bahnhof sei dann für Züge nicht mehr anfahrbar.

Zur Sicherheit von Anwohnern und Passanten wird derzeit ein Gebiet in einem Radius von 400 Metern um den Fundort evakuiert. Die Anwohner werden von der Polizei vor Ort sowie über Warnapp und über die Medien informiert. Mobilitätseingeschränkte Anwohnende werden durch den Rettungsdienst in eine Pflegeeinrichtung gebracht. Der Beginn für die Entschärfung ist für 19.00 Uhr vorgesehen.

Im Gefahrenbereich liegen auch die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie die Notrufzentrale Integrierte Leitstelle. Die Wache wird bis Ende der Entschärfung auf den Messplatz Karlsruhe ausgelagert. Die Integrierte Leitstelle verbleibt in einem sicheren Bereich auf dem Gelände.

Erst Mitte November war in der Gegend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Damals handelte es sich um eine 500-Kilo-Bombe, die erfolgreich entschärft wurde. Dafür mussten 4000 Menschen vorübergehend aus ihren Wohnungen, Bahnstrecken und Straßen wurden gesperrt.

PM der Polizei

© dpa-infocom, dpa:230505-99-575762/3