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Markgröninger Schäferlauf ist Unesco-Kulturerbe

Der Schäferlauf von Markgröningen ist zum Unesco-Kulturerbe erklärt worden.

Schäferlauf in Markgröningen
Schäfermädchen beim Markgröninger Schäferlauf. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Schäfermädchen beim Markgröninger Schäferlauf. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv

MARKGRÖNINGEN. Die Deutsche Unesco-Kommission habe den 1445 erstmals urkundlich erwähnten Lauf in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen, teilte die Stadt Markgröningen im Kreis Ludwigsburg am Dienstag mit. »Wir freuen uns sehr über diese große Anerkennung für unser Fest«, sagte Bürgermeister Rudolf Kürner. »Denn nur wenige Bräuche und Heimatfeste können auf eine so lange und lebendige Tradition zurückblicken wie der Schäferlauf.«

Der Markgröninger Schäferlauf ist ein württembergisches Traditionsfest und nach Angaben der Veranstalter der älteste Lauf seiner Art in Baden-Württemberg. Die Teilnehmer rennen dabei über ein Stoppelfeld. Legenden zufolge soll ein württembergischer Graf das Fest zu Ehren des zuverlässigen »Schäfers Bartel« ins Leben gerufen haben. Der Lauf findet Ende August statt. In der heutigen Form gibt es ihn seit 1651. Dabei dürfen nur Schäfer, Schäferinnen und deren Töchter mitmachen.

Die Stadt hatte beantragt, den Schäferlauf als Kulturerbe eintragen zu lassen. Rund um den Lauf gibt es ein mehrtägiges Volksfest, zu dem jährlich nach Angaben Veranstalter rund 100 000 Besucher kommen. (dpa)

Der Markgröninger Schäferlauf