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Mappus fühlt sich für Politik nicht zu alt

Pforzheim (dpa/lsw) - Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) lässt sich eine Rückkehr in die Politik offen. »Mein Nachfolger als Ministerpräsident ist 20 Jahre älter als ich, da habe ich ja noch Zeit«, sagte der 53-Jährige der »Pforzheimer Zeitung« (Donnerstag).

Stefan Mappus (CDU)
Stefan Mappus (CDU), ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa
Stefan Mappus (CDU), ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa

Mappus war als Regierungschef nur 15 Monate im Amt. 2011 war seine schwarz-gelbe Regierung abgewählt worden. Seitdem regiert Ministerpräsident Winfried Kretschmann (71) von den Grünen. Zum Jahresende 2019 verließ Mappus das Münchner IT-Beratungsunternehmen pmOne. Nach einer Pause will er für die TRM Beteiligungsgesellschaft (Dortmund) arbeiten.

Im PZ-Gespräch betonte er: »Mir geht’s exzellent.« Ihn ärgere aber, dass seine Partei keine »klare Kante« gegen die Grünen zeige: »Es stört mich, dass die CDU die Themen nicht nutzt.« Von Wirtschaftsfeindlichkeit und überbordender Bürokratisierung bis hin zur keineswegs gelösten Flüchtlingsthematik habe sich die CDU an den Zeitgeist angepasst, setze zu sehr auf Bündnisse mit den Grünen. Nach der SPD mache nun auch seine Partei die Erfahrung, dass es die Grünen seien, die daraus gestärkt hervorgingen.