Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hat die Mainzer Dozentin Sigrid Rieuwerts am Samstagabend mit dem Konstanzer Konzilspreis für Europäische Begegnung und Dialog geehrt. Die Preisträgerin habe den deutsch-schottischen Austausch während ihrer ganzen Karriere vorangetrieben, sagte Sturgeon per Videobotschaft. Als diesjährige Preis-Patin hatte sie die 61-Jährige für den Preis nominiert.
Rieuwerts engagiert sich seit Jahren mit diversen Programmen für den schottisch-deutschen Austausch von Studenten. Seit 1997 ist sie Dozentin für englischsprachige Literaturen und Kulturen an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. »Ich bin sprachlos - und das passiert sehr selten«, sagte die Akademikerin in Konstanz. Es sei eine Ehre, die Auszeichnung von der schottischen Regierungschefin empfangen zu dürfen.
Der Konzilspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2015 alle zwei Jahre vergeben. Mit der Auszeichnung werden Menschen oder Initiativen geehrt, die sich besonders um den Dialog in Europa verdient gemacht haben. Dabei sieht ein Patenmodell vor, dass eine international bekannte Persönlichkeit der Arbeit des Preisträgers zu mehr Öffentlichkeit verhilft. Paten waren auch schon Kardinal Reinhard Marx und der erste ständige Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy.
Die Preisverleihung war eigentlich für das vergangene Jahr geplant, musste aber coronabedingt verschoben werden.
Informationen zum Konzilspreis
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