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Luchs B600 wandert vom Genfer See auf die Schwäbische Alb

Im Donautal auf der Schwäbischen Alb haben Wissenschaftler Spuren eines neu dorthin gewanderten Luchses entdeckt.

FREIBURG. Das B600 genannte Luchsmännchen sei mehrfach in so genannte Fotofallen gelaufen und fotografiert worden, teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg am Freitag mit. Erstmals sei es auf diese Art im Dezember 2016 nahe des Genfer Sees gesehen worden. Es habe somit auf seiner Wanderung eine Strecke von mehr als 300 Kilometer zurückgelegt. Die Schwäbische Heimat sei offenbar die neue Heimat des Tieres. Es sei dort bereits mehrfach mit Wildkameras fotografiert worden.

Über den Vergleich der Fleckenmuster sei das Luchsmännchen identifiziert worden, teilten die Wissenschaftler mit. Es handele sich um ein neues Tier. In dem Gebiet rund um Beuron (Kreis Sigmaringen) seien zuvor bereits zwei andere Luchse entdeckt worden. Über in Wäldern und auf Wiesen angebrachte Kameras werde versucht, die streng geschützte und scheue Katzenart in Baden-Württemberg im Blick zu behalten.

Fotofallenbild aus dem Donautal. Foto: FVA
Fotofallenbild aus dem Donautal.
Foto: FVA

Die von Tierschützern und der Landesregierung unterstützte Rückkehr des Luchses im Südwesten ist umstritten. Landwirte sehen eine Gefahr für Nutztiere und sind gegen ein Wiederansiedeln von Luchs und Wolf. (dpa)

Luchs-Initiative Baden-Württemberg

Informationen zum Luchs in Baden-Württemberg