Die Lokführerreserve hätte helfen sollen, personelle Engpässe aufzufangen und die Zahl plötzlicher Zugausfälle zu reduzieren. Kalkuliert ein Verkehrsunternehmen zu knapp, sollte es Personal der Bereitschaft kostenpflichtig ausleihen können. Ein Viertel aller Zugausfälle in Baden-Württemberg geht nach früheren Angaben auf fehlende Lokführer zurück.
Allerdings wurden zwischen August 2021 und Dezember 2022 nur 21 Lokführer abgerufen. Der Grund: Eisenbahnverkehrsunternehmen hätten vor allem kurzfristig auf Lücken im Personalplan reagiert und dann versucht, den Bedarf über Personaldienstleister zu decken, teilte das Ministerium mit. Diese Dienstleister seien in den vergangenen beiden Jahren aber weniger ausgelastet gewesen als zur Zeit der Pool-Planung. Daher konnten sie auch anders als angenommen Personal zur Verfügung stellen, wie es weiter hieß.
Das Land hat rund 2,4 Millionen Euro in das Projekt investiert. Vor der Einführung des Pools hatte es bereits Anlaufschwierigkeiten gegeben, weil anfangs keine wirtschaftlichen Angebote abgegeben worden waren.
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