Ein von der deutschen Marine aussortiertes U-Boot wird seit rund einem Jahr in Richtung Süddeutschland transportiert. Der Stahlkoloss, der seine Reise in Kiel antrat, wird ins badische Sinsheim gebracht. Nun steht die letzte Etappe an. Sie soll am heutigen Sonntag (8.00 Uhr) im Technik Museum im pfälzischen Speyer beginnen. In vier Wochen wird das knapp 50 Meter lange und rund 350 Tonnen schwere Unterwasserboot U17 dann im Ausstellungshaus im badischen Sinsheim erwartet.
Dazwischen wird das Gefährt zunächst auf spektakuläre Weise auf einem Ponton auf Rhein und Neckar verschifft und dann über Land gebracht. Dazu müssen Züge gestoppt und Ampeln, Oberleitungen und Leitplanken entfernt werden. Immer wieder wird U17 gekippt werden müssen, weil Brücken zu niedrig und Schleusen zu eng sind.
U17 war seit 1973 im Einsatz und 2010 ausgemustert worden. Vor gut einem Jahr war es in Kiel auf einen Schwimmponton gehievt worden. Von dort ging es über die Nordsee nach Rotterdam und dann rheinaufwärts an Köln, Mainz und Mannheim vorbei nach Speyer. Tausende Schaulustige standen am Ufer und verfolgten den Transport. Die Kosten dafür werden von den Museen sowie von Spenden gedeckt.
Informationen über das U17-Projekt
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