STUTTGART. Zur Bewältigung der zweiten Corona-Welle will das Land die Teststellen ausbauen. Wenn Stadt- und Landkreis beim Testen nicht mehr hinterherkommen, können sie zusätzliche Kapazitäten beim Gesundheitsministerium anmelden, wie die Corona-Lenkungsgruppe der Landesregierung am Donnerstag mitteilte. Geplant sind vier mobile Testzentren mit jeweils bis zu zwei Teststraßen - sie sollen für zwei bis maximal vier Wochen an geeigneten Orten wie Gemeinde- oder Mehrzweckhallen eingerichtet werden. In jedem Testzentrum können bis zu 300 Tests am Tag durchgeführt werden. Beim Betrieb soll es Unterstützung geben etwa von der Bundeswehr oder Hilfsorganisationen.
Die Lenkungsgruppe machte zudem den Weg frei für die Hilfe des freiwilligen Polizeidienstes im Kampf gegen Corona. Knapp 200 Polizeifreiwillige unterstützen fortan die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Kontakten. Die Ehrenämtler springen sonst immer dann ein, wenn es personell eng wird bei den Dienststellen im Land: Sie helfen bei Veranstaltungen aus, regeln den Verkehr bei Volksfesten oder sichern Polizeigebäude. (dpa)