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Kurzschluss soll Gasexplosion in Wohnhaus ausgelöst haben

Ein Kurzschluss in einem Stromkabel soll nach Angaben der Netzbetreiberinnen die Explosion eines Wohnhauses in Stuttgart mit einer Toten ausgelöst haben. In den Trümmern des Gebäudes war am Montag der vergangenen Woche die Leiche einer 85 Jahre alten Bewohnerin entdeckt worden.

Wohnhaus in Stuttgart nach Explosion eingestürzt
An der Unglücksstelle in Stuttgart West löschen Feuerwehrleute den Brand. Foto: Bernd Weißbrod
An der Unglücksstelle in Stuttgart West löschen Feuerwehrleute den Brand.
Foto: Bernd Weißbrod

»Nach derzeitigem Wissensstand hat es rund zwei Stunden vor der Explosion einen Kurzschluss in einem Stromkabel im Gehweg vor dem Gebäude Nr. 31 gegeben«, teilten Netze BW und Stuttgart Netze als Betreiberinnen des Gas- und auch Stromnetzes in Stuttgart am Dienstag mit. Durch die Hitze sei wahrscheinlich eine Gasleitung kurz vor dem Gebäude auf einer Länge von rund zehn Zentimetern zerstört worden. So habe möglicherweise Gas ins Gebäude eindringen können.

Es werde nun untersucht, wie es zum Kurzschluss gekommen sei, teilten die Betreiberinnen weiter mit. »Derzeit gehen die Fachleute mit Blick auf das Gebäude Nr. 31 von einem Einzelfall aus«, heißt es.

Bei der Explosion in den frühen Montagmorgen waren Teile des Wohnhauses eingestürzt. Eine Familie mit zwei Kindern, die in dem Haus gewohnt hatte, war leicht verletzt worden. Auch die angrenzende Doppelhaushälfte wurde schwer beschädigt und ist nun unbewohnbar.

© dpa-infocom, dpa:230314-99-952211/2