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KSC nach Pokal-Aus und Liga-Niederlage müde

Zwei Niederlagen in vier Tagen - der Karlsruher SC hat einen erfolglosen Trip nach Hamburg hinter sich. Trainer und Spieler wirken erschöpft. Ein Ziel haben die Badener diese Saison aber noch.

St. Paulis Leart Paqarada (r) und Karlsruhes Benjamin Goller
St. Paulis Leart Paqarada (r) und Karlsruhes Benjamin Goller kämpfen um den Ball. Foto: Christian Charisius
St. Paulis Leart Paqarada (r) und Karlsruhes Benjamin Goller kämpfen um den Ball.
Foto: Christian Charisius

Zumindest ein paar Currywürste wollte Christian Eichner auf die Heimreise noch mitnehmen. »Die haben wir uns trotzdem verdient nach den letzten Tagen«, sagte der Trainer des Karlsruher SC. Sie dürften ihm besser geschmeckt haben als das, was sein Team kurz zuvor auf dem Rasen angeboten hatte. Drei Tage nach dem bitteren Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal beim Hamburger SV verloren die Badener am Samstag auch in der 2. Fußball-Bundesliga beim FC St. Pauli. Das 1:3 (0:3) beim Aufstiegsanwärter war der traurige Schlusspunkt einer »mental schweren Woche« für den KSC, wie Eichner sie bezeichnete.

Es sei »Zeit, dass wir uns zweieinhalb Tage nicht sehen und mal nicht über Fußball sprechen«, sagte der 39-Jährige. Um die Akkus wieder aufzuladen und im Heimspiel gegen Jahn Regensburg am kommenden Sonntag wieder gestärkt zurückzukommen. Sieben Punkte fehlen den Karlsruhern noch zu den anvisierten 40, die in der Regel für den Ligaverbleib reichen. Ein anderes Ziel gibt es für sie nach den erfolglosen Tagen in der Hansestadt diese Saison nicht mehr.

Die von Eichner erhoffte Reaktion seiner Spieler auf den Pokal-K.o. blieb gegen St. Pauli zunächst aus. Stattdessen steuerten sie nach einer schwachen ersten Halbzeit und den Gegentoren durch Daniel-Kofi Kyereh (14./25. Minute) und Simon Makienok (34.) auf ein Debakel zu. »Wir haben körperlos gespielt«, sagte der Coach zum Auftritt der Gäste vor der Pause. Auf das kraftraubende Spiel beim HSV zuvor, das der KSC lange in Unterzahl bestritten und erst im Elfmeterschießen verloren hatte, wollte er das aber nicht zurückführen.

In der zweiten Hälfte traten die Karlsruher deutlich energischer auf und verkürzten durch den 13. Saisontreffer von Philipp Hofmann in der 66. Minute noch auf 1:3. »Unsere Reaktion hat mich nicht gewundert. Ich weiß, was unsere Truppe kann und imstande ist zu leisten. Das waren wir uns auch selber schuldig«, kommentierte der Stürmer die Leistungssteigerung. »Leider hat es nicht zu mehr gereicht.«

Spielplan Karlsruher SC

© dpa-infocom, dpa:220305-99-397837/4