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Kretschmann kündigt Vorschlag zur Teststrategie an

Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

STUTTGART. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will in der kommenden Woche ein Konzept für eine neue Corona-Teststrategie vorlegen. »Da werden wir ihnen nächste Woche einen Vorschlag machen«, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch im Landtag in Stuttgart. Er räumte ein, dass es in dieser Frage »Differenzen in der Landesregierung« gegeben habe. Er habe die »öffentliche Begleitmusik« auch nicht gut gefunden, sagte er mit Blick auf den öffentlichen Schlagabtausch zwischen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) und Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) über Kitas, Schulen und die Teststrategie.

Kretschmann sagte, es gehe um die Frage, ob man die Schnelltests nur anlassbezogen etwa in Alten- und Pflegeheimen mache oder sie deutlich ausweite auf andere Berufsgruppen. Eisenmann hatte Lucha vergangene Woche vorgehalten, nicht genügend Corona-Testmöglichkeiten zu ermöglichen, vor allem für Lehrkräfte und Erzieherinnen, aber auch für Berufsgruppen wie Polizisten oder Supermarktkassiererinnen.

Die Kultusministerin sieht die massenhaften Schnelltests auch als Möglichkeit, Kitas und Schulen schneller wieder zu öffnen. Der Regierungschef erklärte, nun müsse man überlegen, wie viel Personal man brauche, um mehr Schnelltests durchzuführen - und wie viel Geld das koste. (dpa)