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Kretschmann: »Beliebtheit ist auch eine Last«

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) spricht
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) spricht mit Journalisten. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) spricht mit Journalisten. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

STUTTGART. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht in der Beliebtheit von Politikern auch ein Risiko. Zwar könne man sich als beliebter Amtsträger mehr erlauben und habe mehr Möglichkeiten auch gegenüber der eigenen Partei, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. »Aber Beliebtheit wird überschätzt. Sie ist auch eine Last.« Dann seien nämlich die Erwartungen größer. »Von einem Unbeliebten erwartet man ja gar nichts.« Man sollte sich auf Beliebtheit nichts einbilden, noch sich darauf ausruhen. »Das kann nur schiefgehen.«

Kretschmann (71) ist seit knapp neun Jahren im Amt und Umfragen zufolge bundesweit der beliebteste Ministerpräsident. Er will 2021 für eine dritte Amtszeit kandidieren. Auch wenn es ihm nicht egal sei, wie er mal in die Geschichtsbücher eingehe, zerbreche er sich darüber nicht den Kopf, sagte Kretschmann: »Wenn man in die Kiste springen muss, ist es einfach rum.« (dpa)