STUTTGART. Die kommunalen Schulden im Land kletterten bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden zum Ende des vergangenen Jahres um 7,6 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Je Einwohner beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2020 somit auf durchschnittlich 568 Euro.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände waren beim nicht-öffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Die Kassenkredite - sie dienen zur Liquiditätssicherung - spielten anders als in anderen Bundesländern weiterhin eine untergeordnete Rolle. Sie beliefen sich auf etwa 337 Millionen Euro und machten somit einen Anteil von lediglich 5,3 Prozent an den Schulden aus. (dpa)