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Kirchen trotzen Kälte mit »Winterkirchen« und Sitzheizungen

Es wird kühler in den Gotteshäusern im Südwesten - 10 Grad sollen vielerorts reichen. Die Energiekrise wegen des Krieges zwingt auch die Kirchen zum Sparen. Das könnte am Ende etwas Gutes haben.

Kirchen reagieren auf Energiekrise
Blick in die Christuskirche im Stuttgarter Stadtteil Gänseheide. Foto: Christoph Schmidt
Blick in die Christuskirche im Stuttgarter Stadtteil Gänseheide.
Foto: Christoph Schmidt

Angesichts der Energiekrise wegen des Ukraine-Kriegs müssen auch die Kirchen in Baden-Württemberg ausgerechnet im Winter Strom und Gas sparen. Sie empfehlen ihren Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen, alle Gebäude auf Einsparpotenziale hin abzuklopfen und den Verbrauch konsequent zu reduzieren. Damit die Gläubigen nicht frieren müssen, gibt es eine Reihe von Ideen - von Geräte-Optimierungen bis hin zum Warmwasserstopp an Waschbecken. Auch Wolldecken und ein heißes Getränk gehören dazu, ebenso »Winterkirchen« und Sitzheizungen.

Die Einsparungen fordern ein Umdenken: »Das wird nicht ohne Veränderungen des Gewohnten gehen«, heißt es aus der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die Landeskirche könne Einsparungen aber nicht einfach verordnen, sagt Kirchensprecher Dan Peter in Stuttgart. Die Kirchengemeinden seien eigenständige Körperschaften, die selbstständig wirtschafteten und über ihre Ausgaben entschieden. Ziel sei es, Umwelt und Klima dauerhaft zu schützen - über die aktuelle Energiekrise hinaus, heißt es bei der Erzdiözese Freiburg.

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© dpa-infocom, dpa:221124-99-641247/2