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Keine Proteste in Tübingen: Palmer zur Letzten Generation

Klimaaktivisten wollen in Tübingen nach eigenen Angaben keine Protestaktionen durchführen - das findet Oberbürgermeister Boris Palmer gut. Er erklärte aber am Dienstag, dass diese Entscheidung der Gruppe nichts mit einer Einigung zu tun habe. »Die Letzte Generation hat nichts angeboten, ich habe nichts gefordert. Denn für mich wäre das versuchte Erpressung und darüber kann man mit mir nicht reden.«

Boris Palmer
Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen. Foto: Marijan Murat
Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen.
Foto: Marijan Murat

Die Klimaaktivisten hatten am Montag mitgeteilt, wie in Hannover und Marburg auch in Tübingen keine Protestaktionen zu veranstalten. Vorausgegangen war der Erklärung ein Gespräch von vier Mitgliedern der Letzten Generation mit Palmer Ende Februar.

Nach dem Gespräch hatte der Tübinger Rathauschef seine Antwort an die Klimaaktivisten in einem Facebookpost veröffentlicht. Er unterstütze den Vorschlag der Gruppe, eine Bürgerbeteiligung auf Bundesebene für ein Klimaschutzpaket mit dem Ziel der Klimaneutralität 2030 durchzuführen. Als geeignetes Instrument dafür erscheine ihm der Bürgerrat. »Und meine Positionierung zu einem Bürgerrat würde sich auch nicht ändern, wenn es zu einer Blockade in Tübingen kommt«, sagte Palmer am Dienstag. »Das eine hat mit dem anderen einfach nichts zu tun.«

Boris Palmers Post nach dem Gespräch mit der Letzten Generation

© dpa-infocom, dpa:230307-99-860647/2