»Die Corona-Pandemie hat im Veranstaltungsbereich für eine extreme Kostensteigerung gesorgt«, sagte Vilsmaier. »Viel Personal ist durch die langanhaltenden Verbote in andere Branchen abgewandert.« Zudem habe man noch lange mit deutlich erhöhten Abstandsflächen rechnen und deshalb entsprechend große Räume anmieten müssen. Bei Sicherheitsmaßnahmen und Referierenden habe man ebenfalls kaum einsparen können, hier seien die Kosten ähnlich hoch wie bei vorherigen Katholikentagen.
Die geringere Teilnehmerzahl führt automatisch auch zu niedrigeren Einnahmen durch Eintrittsgelder. Vilsmaier sagte, der 102. Katholikentag in Stuttgart finanziere sich aus rund 3,2 Millionen Euro Eigenmitteln, 1,8 Millionen Euro vom Verband der deutschen Diözesen (katholischen Bistümer) und 1,3 Millionen Euro von der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Stadt Stuttgart beteilige sich mit 1,5 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg mit zwei Millionen Euro und der Bund mit 500.000 Euro. »Wir gehen derzeit davon aus, dass kein Defizit entstehen wird«, sagte Vilsmaier.
© dpa-infocom, dpa:220518-99-333326/2