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»Kandidat-O-Mat« zur OB-Wahl geht am Samstag online

Nach Tübingen geht nun auch in Heidelberg ein »Kandidat-O-Mat« zur Oberbürgermeisterwahl online: Nach Angaben der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg wird das Angebot zur OB-Wahl am 6. November an diesem Samstag (10.00 Uhr) freigeschaltet. Nutzer können dabei eigene politische Positionen mit denen der Kandidatinnen und Kandidaten vergleichen, um daraus Schlüsse für ihre Wahlentscheidung zu ziehen.

Zur Auswahl stehen 30 kommunalpolitische Thesen. Gefragt wird etwa: Soll die Stadt Gewerbeflächen nicht mehr verkaufen, sondern nur verpachten? Soll der ÖPNV in Heidelberg für alle kostenlos werden? Soll die Stadt sich dafür einsetzen, dass das Land die Hürden für Bürgerentscheide erhöht? Soll auf dem ehemaligen Flughafen der US-Armee »Airfield« ein Arbeitsraum für Kollektive, Kreative und Kulturschaffende entstehen?

Die von der Landeszentrale entwickelte Online-Entscheidungshilfe stößt nicht bei allen auf Gegenliebe. So hatte Amtsinhaber Eckart Würzner (parteilos) moniert, dass die Thesen nicht ausgewogen seien und die Erarbeitung durch junge Leute problematisch sei. Die Landeszentrale kann die Kritik nicht nachvollziehen. Die Themen seien seriös und fundiert in Begleitung von Experten recherchiert worden.

In Tübingen waren die Fragen im »Kandidat-O-Mat« nach massiver Kritik von Amtsinhaber Boris Palmer überarbeitet worden. Dort habe es »Nachbearbeitungsbedarf« gegeben, räumte die Landeszentrale ein.

Kandidat-O-Mat

Offene Briefe

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