Die Betrüger nähen dabei kleine Kameras in die FFP2-Masken, die die Prüflinge tragen. Durch ein kleines Loch filmt die Kamera dann die Fragen und Antworten während der Prüfung. Diese werden so an einen Komplizen übertragen, der zum Beispiel ein Signal gebe, wenn der Prüfling mit der Maus über die richtige Antwort fährt.
Jüngere Zahlen zur bereits bundesweit bekannten Masche liegen aus Rheinland-Pfalz vor. Dort waren laut TÜV Rheinland im vergangenen Jahr insgesamt 134 Prüflinge ertappt worden. Wie viele allerdings Jahr für Jahr mit dem Kamera-Betrug durchkommen, ist schwer einzuschätzen: »Die Prüfer sind mittlerweile geschult darauf, aber einen 100-prozentigen Erfolg gibt es sicherlich nicht«, sagt Kaup. »Weder für uns, noch für die Betrüger in den Prüfungen.«
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