Logo
Aktuell Land

Kabinett befasst sich mit Landärzten und Atommüll

Franz Untersteller
Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Die grün-schwarze Landesregierung bringt nach langen Debatten die Landarztquote auf den Weg. Heute soll eine entsprechende Kabinettsvorlage zur konkreten Ausgestaltung beschlossen werden. 75 Studienplätze sollen demnach ab 2021 jährlich an Studienanfänger in der Humanmedizin vergeben werden, die Landarzt werden möchten, aber nach dem herkömmlichen Verfahren keinen Studienplatz bekommen haben. Diese Studenten verpflichten sich, nach ihrem Abschluss für zehn Jahre als Hausarzt in einem Gebiet zu arbeiten, in dem es einen Ärztemangel gibt.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) will den Kabinettskollegen zudem über die Suche nach einem Atommüll-Endlager und die Folgen fürs Land berichten. Bei der bundesweiten Suche kommt nach einer ersten Auswahl fast die Hälfte der Fläche Baden-Württembergs als möglicher Standort infrage. Im Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), der am Montag veröffentlicht wurde, werden Regionen auf einem Gebiet von 16 848 Quadratkilometern genannt.

Nach der Kabinettssitzung will Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Öffentlichkeit um 12.00 Uhr über aktuelle Themen informieren. (dpa)

Umfrage (beendet)

Wohin mit dem Atommüll?

90 Gebiete in Deutschland haben nach Erkenntnissen der Bundesgesellschaft für Endlagerung günstige geologische Voraussetzungen für ein Atommüll-Endlager.

68%
29%
3%