Sie belegten eine rege Siedlungstätigkeit in der Gegend, erläuterte Archäologe Marcel El-Kassem vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD). Bei den Grabungen entdeckte Keramikscherben werden auf das späte fünfte und frühe vierte Jahrtausend v. Chr. datiert. Flaschenähnliche Gefäße könnten sogar etwa 7000 Jahre alt sein.
Archäologen hatten die Funde unter der Aufsicht des Landesamts in den vergangenen Monaten zutage gefördert. Die Verläufe von Steinmauern und Pfostenbauten wurden kartiert, bevor sie überbaut und damit nicht mehr zugänglich sein werden.
Dass es an dieser Stelle Siedlungen gab, war schon seit den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bekannt gewesen. Die Fundstücke, die sich inklusive der Scherben auf mehrere tausend belaufen dürften, werden nun gesäubert, katalogisiert und wandern unter anderem in das zentrale Fundarchiv des Landes in Rastatt.
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