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Integrationsmanager sollen Ukraine-Flüchtlinge beraten

Die baden-württembergischen Integrationsmanager und -managerinnen können ab sofort auch Geflüchtete aus der Ukraine beraten. »Da weder Zeitpunkt noch Art und Weise der Beendigung des Krieges vorhergesagt werden können, müssen wir auch mit einer längeren Verweildauer der Geflüchteten rechnen«, erklärte Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag in Stuttgart. »Unterstützende Integrationsmaßnahmen müssen wir daher bereits jetzt mitdenken und ermöglichen.« Die Landesregierung ermögliche deswegen nun mit einem Erlass, dass vor dem Krieg geflohene Ukrainerinne und Ukrainer Angebote der fast 1200 Integrationsmanager nutzen können.

Ukraine-Krieg - Geflüchtete
Menschen auf der Fluch vor dem Krieg in der Ukraine. Foto: Sergei Grits
Menschen auf der Fluch vor dem Krieg in der Ukraine.
Foto: Sergei Grits

Diese Experten - meist Sozialarbeiter - sollen dafür sorgen, dass Geflüchtete in der Anschlussunterbringung Angebote zum Deutschlernen, zur Berufsqualifizierung und zur Integration in den Arbeitsmarkt bekommen. Beim Start 2017 war das Programm bundesweit einmalig.

Viele der Geflüchteten aus der Ukraine hätten keine verwandtschaftlichen oder freundschaftlichen Verbindungen in Baden-Württemberg, erläuterte das Ministerium. Sie könnten kaum Deutsch und müssten sich erst einmal vor Ort zurechtfinden.

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© dpa-infocom, dpa:220311-99-483891/2