Viele Schleusen hätten nur eine Kammer, machte er ein Problem deutlich. Getestet werde das Vorgehen daher am Neckar, wo manche Schleusen zwei Kammern hätten. So könne eine in dem neuen Verfahren instandgesetzt werden, während durch die andere wie gewohnt Schiffe fahren.
Rund 170 Schleusenanlagen liegen im Kernnetz der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, also an stark genutzten Wasserstraßen. Im Jahr 2035 werden rund 120 davon den Angaben nach älter als 80 Jahre sein - das entspricht 70 Prozent der Schleusen. Der Sanierungsbedarf ist groß.
»So wie der Arzt bei alten Menschen hilft, muss man sich als Ingenieur um alte Bauwerke kümmern«, sagte BAW-Chef Heinzelmann. Die Herausforderung: »Schiffe werden immer größer, in alle drei Richtungen.« Die Bauwerke müssten da eigentlich mitwachsen.
Forschungskompendium Verkehrswasserbau
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