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Huber setzt Hoffnung auf Talente: Beruhigt ein bisschen

Die frühere Weltklasse-Spielerin Anke Huber hat beim WTA-Tennis-Turnier in Stuttgart einen guten Eindruck von den jungen deutschen Spielerinnen gewonnen. »Dass sie wirklich zeigen konnten, dass sie schon mit den Top-50-Spielerinnen mithalten können, das beruhigt einen auch ein bisschen, dass vielleicht nicht eine ganz so lange Lücke entsteht«, sagte die Sportliche Leiterin (47) des Turniers am Sonntag: »Dass wir uns da in den nächsten Jahren vielleicht wieder auf jemanden freuen können.«

WTA-Tour Stuttgart
Eva Lys aus Deutschland in Aktion. Foto: Tom Weller
Eva Lys aus Deutschland in Aktion.
Foto: Tom Weller

Eva Lys (20) hatte in Stuttgart bei ihrem WTA-Hauptfelddebüt mit ihrem ersten Sieg geglänzt. Wildcard-Inhaberin Jule Niemeier (22) und Qualifikantin Nastasja Schunk (18) waren trotz ordentlicher Auftritte in der ersten Runde des mit sieben Top-Ten-Spielerinnen hochklassig besetzten Turniers ausgeschieden.

»Natürlich haben wir nicht direkt wieder eine Angie Kerber, die nächsten zwei, drei, vier Jahre«, sagte die ehemalige Nummer vier der Welt. Dass die deutschen Talente sich noch ein paar Jahre entwickeln müssen, begründete sie auch mit dem deutschen Schulsystem: »Wir haben natürlich ein wahnsinnig hartes Schulsystem. Es ist mittlerweile fast unmöglich, richtig Leistungssport zu betreiben bei uns, weil wir kein System haben, was wirklich fördernd ist. Da muss man den Mädels vielleicht eins, zwei Jahre mehr Zeit geben«.

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Liste der Turniersiegerinnen in Stuttgart

© dpa-infocom, dpa:220424-99-24921/2