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Hilfsorganisation für bessere Verzahnung mit Behörden

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) spricht sich für ein gemeinsames Kompetenzzentrum von Hilfsorganisationen und Behörden aus, um Einsätze im Krisenfall besser koordinieren zu können. DRK-Präsidentin Barbara Bosch sagte am Mittwoch in Stuttgart, es sei gemeinsame Aufgabe von Staat und den Hilfsorganisationen, den Bevölkerungsschutz im Land weiterzuentwickeln. Dieser müsse flexibler werden und sich den dynamischen Entwicklungen anpassen.

DRK-Hilfstransport
Ein Lastwagen des Deutschen Roten Kreuzes. Foto: Fabian Sommer
Ein Lastwagen des Deutschen Roten Kreuzes.
Foto: Fabian Sommer

Bosch verwies unter anderem auf die Flutkatastrophe im Ahrtal. »Maßnahmen, die vor zehn Jahren angemessen waren müssen auf den Prüfstand und nachjustiert werden.« Die Kommunikationsstrukturen zwischen den verschiedenen Organisationen und staatlichen Stellen müssten gestärkt werden. »Die Krisen im Land werden nicht weniger werden«, sagte die Chefin von über 30.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften im Südwesten.

Das DRK mahnte erneut eine bessere finanzielle Ausstattung des Bevölkerungsschutzes beim Land an. Die Finanzierung müsse voll vom Land übernommen werden, sagte der Landesdirektor der Bereitschaften, Jürgen Wiesbeck. Der Katastrophenschutz sei in den vergangenen Jahren finanziell vernachlässigt worden. Pro Jahr und Helfer zahle das Land 130 Euro an die Organisation für alle. Alleine die persönliche Schutzausrüstung koste etwa 1200 Euro, rechnete der DRK-Funktionär vor. Bosch verwies außerdem darauf, dass die Einsatzfahrzeuge teilweise in die Jahre gekommen seien. Notwendig sei eine rasche Ersatzbeschaffung.

DRK Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:230222-99-694164/2