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Hilfsflug von Lufthansa Cargo für Erdbebenopfer gestartet

Ein mit Hilfsgütern beladener Boeing-777-Frachter der Lufthansa Cargo ist am Freitagmorgen von Frankfurt ins türkische Antalya gestartet. Erdbebenopfer in der türkischen Katastrophenregion sollen mit den Sachspenden türkischer Gemeinden in Hessen und Baden-Württemberg, von Unternehmen aus der Region sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lufthansa Cargo unterstützt werden. Nach Angaben des Unternehmens ist der Frachter voll beladen mit Winterkleidung, Decken, Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die vor Ort am dringendsten benötigt werden.

Luftverkehr
Eine Passagiermaschine der Lufthansa startet in der Abenddämmerung auf dem Flughafen Frankfurt. Foto: Boris Roessler
Eine Passagiermaschine der Lufthansa startet in der Abenddämmerung auf dem Flughafen Frankfurt.
Foto: Boris Roessler

Das Team der Lufthansa Cargo an der Station Istanbul stehe in engem Kontakt mit der Katastrophenschutzorganisation Afad, die die Hilfsgüter nach der Landung in Empfang nehmen und in das Krisengebiet bringen werde, hieß es. »Wir sind tief betroffen über das Ausmaß der Zerstörung in der türkisch-syrischen Grenzregion und wollen helfen«, sagte Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Cargo AG.

SunExpress, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines, hat unterdessen nach eigenen Angaben vom 6. bis 9. Februar bislang 89 Sonderflüge durchgeführt, um Rettungs- und medizinische Teams so schnell wie möglich in das Erdbebengebiet zu bringen. Auch weiterhin solle es Sonderflüge geben, hieß es am Freitag. Bisher seien so rund 4000 Rettungskräfte und medizinisches Personal in die Erdbebenregion befördert worden. Mit den Rückflügen dieser Sonderflüge habe die Fluggesellschaft rund 6000 vom Erdbeben betroffene Menschen evakuiert. Bisher seien rund 104 Tonnen Hilfsgüter transportiert worden, die wie auch der Cargo-Flug gebührenfrei in die Türkei geflogen wurden.

Lufthansa Cargo zu Hilfsflug

© dpa-infocom, dpa:230210-99-550373/2