STUTTGART. Um ein Aufplatzen einzelner Autobahnabschnitten zu vermeiden, sei 2016 ein umfangreiches Sanierungsprogramm aufgelegt worden, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in Stuttgart mit. »Es wurden bereits Arbeiten im Umfang von rund 200 Millionen Euro umgesetzt.« Neben den erfolgten Fahrbahndeckensanierungen sollen voraussichtlich noch vor Beginn der Hitzeperiode an allen erforderlichen Stellen sogenannte Dehnungsstreifen eingefräst werden. Sie sollen die Spannungen aufnehmen, weil ältere Betonfahrbahnen bei Temperaturen von über 30 Grad aufplatzen können.
Hermann sagte: »Wir gehen daher davon aus, dass es dieses Jahr keine hitzebedingten Geschwindigkeitsbeschränkungen geben wird.« In der Vergangenheit hatte es zeitweise bei Hitzeperioden auf betroffenen Autobahnabschnitten immer ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern gegeben, um Gefahren zu vermeiden.
Der vergangene Winter verursachte nach Einschätzung des Verkehrsministeriums keine übermäßigen Frostschäden.
In die Sanierung der Autobahnen und Landstraßen im Südwesten werden 2018 früheren Angaben zufolge über 500 Millionen Euro investiert. Im Fokus stehen demnach Brücken, Tunnel und Schallschutzmauern. Ein ADAC-Sprecher sagte, es sei sichtbar, dass in den vergangenen Jahren mehr Geld in den Erhalt der Straßen gesteckt worden sei. (dpa)