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Hauk fordert Geld für neue Kennzeichnung zur Tierhaltung

Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk kritisiert die fehlende Finanzierung für die geplante staatliche Tierhaltungskennzeichnung für Fleisch und Wurst. Das fünfstufige Modell von Bundesminister Cem Özdemir sei im Kern zwar eine gute Idee. Der Bund müsse aber die Mittel sicherstellen, forderte Hauk.

Peter Hauk
Peter Hauk (CDU), Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg. Foto: Bernd Weißbrod
Peter Hauk (CDU), Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg.
Foto: Bernd Weißbrod

»Verbraucher sind nicht bereit, höhere Preise für mehr Tierwohl zu bezahlen«, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Viele landwirtschaftliche Betriebe stünden mit dem Rücken zur Wand. Sie bräuchten Klarheit darüber, wie die Kennzeichnung und erleichterte Verfahren bei der Genehmigung von Stallbauten ablaufen sollten. »Dazu gehört auch, dass unsere Landwirte mit einer entsprechenden Förderung unterstützt werden.«

Die Eckpunkte des Modells, die der Grünen-Politiker Özdemir vorgestellt hatte, sehen fünf Haltungsformen vor. Sie unterschieden sich vor allem darin, wie viel Platz die Tiere haben und wie komfortabel ihre Ställe ausgestattet sind. Nach Özdemirs Plänen soll die verbindliche staatliche Kennzeichnung im Verlauf des kommenden Jahres starten - zunächst beim Schweinefleisch.

Als Anschubfinanzierung für den Stallumbau sind bis 2026 im Bundeshaushalt eine Milliarde Euro vorgesehen. Özdemir räumte ein, dass dieser Betrag nicht ausreiche. Für die weitergehende Finanzierung gebe es in der Koalition Klärungsbedarf.

Eckpunkte für die staatliche Tierschutzkennzeichnung

© dpa-infocom, dpa:220607-99-577611/2