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Handel: Verdi ruft zu Warnstreiks in Reutlingen, Tübingen und Münsingen auf

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Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo und eine rote Trillerpfeife. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo und eine rote Trillerpfeife. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

STUTTGART. Vor der nächsten Tarifrunde im Einzel- und Versandhandel hat die Gewerkschaft Verdi zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Betroffen seien Kaufland-Häuser in Stuttgart und Umgebung sowie in Münsingen und Tübingen, wie die Gewerkschaft am Samstag mitteilte. Weitere Streiks sollten am Samstag in Filialen von H&M und Primark in Stuttgart und Umgebung, bei H&M in Esslingen, Göppingen, Reutlingen und Tübingen sowie im Obi-Baumarkt in Bietigheim-Bissingen stattfinden. Die Streikenden aus Stuttgart und Umgebung wollten sich am Vormittag in der Innenstadt für einen Protestzug durch die Fußgängerzone versammeln. Mit den Streiks wolle man Druck auf die Arbeitgeber machen, die in zwei Verhandlungen noch kein Angebot vorgelegt hätten. »Die Empörung darüber wächst in Betrieben«, sagte Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke.

Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490 000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde. (dpa)