Zu Beginn seiner Rede in der Wallfahrtskirche St. Johann Baptist entschuldigte sich der baden-württembergische Ministerpräsident zunächst für das starke Aufgebot, wie ein dpa-Reporter berichtete. Kretschmann sagte, dass die hohe Polizeipräsenz wegen der Vorfälle am Aschermittwoch notwendig sei. Er hoffe, dass dies bald nicht mehr nötig sein werde.
Nach Angaben des dpa-Reporters war die Polizei mit Hundertschaften vor Ort. Sämtliche Einfahrtsstraßen zu der Kirche seien von Einsatzkräften abgesichert, Polizisten wären auch in der Kirche. Dort seien ungefähr 200 bis 300 Menschen gewesen. Taschenkontrollen habe es nicht gegeben.
Beim politischen Aschermittwoch in Schorndorf vor mehr als einer Woche behinderten Störer die Abreise der Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang und riefen unter anderem »Hau ab«. Zuvor war in Biberach eine geplante Veranstaltung mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und anderen prominenten Grünen kurzfristig wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden, nachdem eine Demonstration aus dem Ruder gelaufen war.
Die Wallfahrtskirche liegt auf dem Berg Bussen, der im Volksmund auch als Heiliger Berg Oberschwabens bezeichnet wird. Die Kirche - kurz Bussenkirche genannt - ist nach Angaben der Katholische Seelsorgeeinheit vor Ort seit dem Jahr 805 bezeugt. Von dem Berg selbst kann man über Oberschwaben bis zu den Alpen blicken.
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