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Gewaltambulanz in Stuttgart nimmt Arbeit auf

Opfer von Sexual- und Gewalttaten im Großraum Stuttgart können ab sofort zeitnah Spuren ihrer Gewalterfahrung sichern lassen. In Stuttgart öffnete die vierte Gewaltambulanz, um allen Opfern von Gewalttaten, unabhängig vom Alter und Geschlecht, eine verfahrensunabhängige Beweissicherung anzubieten, wie Sozialminister Manne Lucha (Grüne) mitteilte. »Betroffene Opfer können in Ruhe und mit zeitlichem Abstand zur Tat entscheiden, ob sie Anzeige erstatten wollen, ohne dass die Beweise für die Tat verloren gehen.«

Gewalt gegen Frauen
Ein Mann und eine Frau stehen hinter einem zerbrochenen Teller in einer Küche. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Ein Mann und eine Frau stehen hinter einem zerbrochenen Teller in einer Küche.
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

Das Land unterstützt den Betrieb der Einrichtung mit jährlich 400.000 Euro. Sie ist in der Nähe der Innenstadt im Klinikum Stuttgart direkt neben der Notaufnahme angesiedelt, so dass Betroffene von Gewalt umgehend nach der rechtsmedizinischen Spurensicherung behandelt werden können. Die Gewaltambulanz Stuttgart wird laut Mitteilung durch das Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg in Kooperation mit dem Klinikum Stuttgart betrieben.

Sozialministerium

© dpa-infocom, dpa:231123-99-53913/2