Logo
Aktuell Land

Gesundheitsminister Lucha erwartet ruhigen Corona-Sommer

Dem kommenden Sommer schaut Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) mit Blick auf das Coronavirus vergleichsweise gelassen entgegen. Es sei »über die Sommersaison« keine andere Herausforderung als die Omikron-Variante zu erwarten - und gegen diese Virusvariante seien die Menschen in Deutschland durch Impfung und überstandene Infektion zu mehr als 90 Prozent immun, sagte Lucha am Dienstag in Stuttgart.

Gesundheitsminister Manfred Lucha
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha spricht bei einer Landespressekonferenz. Foto: Christoph Schmidt
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha spricht bei einer Landespressekonferenz.
Foto: Christoph Schmidt

Es müssten immer weniger Menschen auf den Intensivstationen beatmet werden, sagte Lucha. Außerdem lägen sie meistens nicht mehr wegen Covid-19, sondern nur mit dem Coronavirus als Nebendiagnose im Krankenhaus. Momentan liege der so genannte R-Wert bei 0,7. Statistisch gesehen steckt also ein Infizierter 0,7 andere an. Auch beim lange belasteten Klinikpersonal entspanne sich die Lage weiter.

Lucha warnte allerdings, dies könne sich zum Ende des Sommers schnell wieder ändern. »Das gilt jetzt nur ab Mai für die Sommerzeit«, sagte der Minister. »Es kann sein, dass wir hier im September, Oktober sitzen und wir über ein ganz neues Regime oder ganz neue Strukturen reden.«

Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie waren am Sonntag nahezu alle Schutzmaßnahmen weggefallen. Maskenpflicht und Zugangsregeln wie 3G sind mittlerweile fast überall passé. Nur in Bussen und Bahnen, Pflegeheimen und Krankenhäusern muss noch Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Dagegen kehrt auch in Schulen wieder Normalität ein. Was in Büros und Betrieben gilt, entscheiden die Arbeitgeber. Schon vor zwei Wochen waren Kontaktbeschränkungen für private Treffen und die Kapazitätsgrenzen für öffentliche Veranstaltungen ad acta gelegt worden.

© dpa-infocom, dpa:220405-99-807553/2