Nach Angaben der Wissenschaftler vermehrt sich die Gelbbauchunke nur in neu entstandenen und kurzlebigen kleinsten Gewässern wie Pfützen. Diese seien aber lediglich unmittelbar nach der Entstehung frei von Fressfeinden wie Libellenlarven. »Fahrspuren von Waldmaschinen auf Rückegassen schaffen ideale Laichgewässer für die Gelbbauchunke«, sagt Martin Dieterich, der Leiter des Forschungsprojekts zum nachhaltigen Schutz der Gelbbauchunke. Der kleine Froschlurch sei im ersten Jahr auf die Rillen angewiesen, die sich im Lauf der Holzernte immer wieder neu bildeten. »Die Gelbbauchunke vermehrt sich in diesen neuen Pfützen besonders erfolgreich«, sagt Dieterich.
Von dauerhaft angelegten Gewässern zum Amphibienschutz profitiere die Gelbbauchunke dagegen langfristig nicht. »In Baggertümpeln vermehrte sich die Gelbbauchunke im ersten Untersuchungsjahr zwar besonders gut«, sagt Felix Schrell, der das Forschungsprojekt koordiniert. Allerdings siedelten sich schon im zweiten Jahr Fressfeinde der Gelbbauchunke an, die zu den streng geschützten Arten gehört.
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