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Gastgewerbe im Südwesten auf Vorkrisenniveau

Die Wirte und Hoteliers im Südwesten haben im Juni erstmals wieder so viel Geld in der Kasse gehabt wie vor der Pandemie. Vor allem wegen der Preissteigerungen lagen die Umsätze um 0,2 Prozent über dem Wert des Junis 2019, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Damit sei erstmals der Wert eines Vergleichsmonats vor der Corona-Krise erreicht worden. Real – also bereinigt um Preiserhöhungen – lagen die Erlöse aber um 11,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Gastgewerbe
Ein Kneipenwirt zapft in einer Gaststätte Bier. Foto: Christoph Soeder
Ein Kneipenwirt zapft in einer Gaststätte Bier.
Foto: Christoph Soeder

Besonders Kneipen leiden den Zahlen zufolge unter den Pandemie-Auswirkungen. Beim Ausschank von Getränken lagen die Umsatzzahlen mit nominal 10 und real 26 Prozent weiter deutlich unter dem Messwert im Juni 2019. In der Beherbergung und der Gastronomie lagen die nominalen Zahlen leicht über dem Wert vom Juni vor der Krise, preisbereinigt aber jeweils darunter.

Im Vergleich zum schwachen Juni 2021 machte das Gastgewerbe im Juni dieses Jahres deutlich bessere Geschäfte. Die Umsätze legten preisbereinigt um knapp 40 Prozent zu. Nominal verzeichneten die Statistiker ein Plus von rund 49 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18 Prozent.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220819-99-446614/2