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Freiburger Arbeitsgruppe geht Aufklärung zu Missbrauchsfällen an

Im Skandal um den jahrzehntelangen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der katholischen Kirche hat die Erzdiözese Freiburg zur Aufarbeitung eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. Foto: Patrick Seeger/Archiv

FREIBURG. Die Diözese soll anhand von selbst ausgewählten Fällen klären, welche Strukturen zu Vertuschung und Machtmissbrauch geführt haben, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte. Der Gruppe »Machtmissbrauch und Aktenanalyse« gehören drei Experten an, die zuvor bei Justiz, Polizei und Sicherheitsbehörden beschäftigt waren. Keiner von ihnen soll zuvor für eine Einrichtung der katholischen Kirche tätig gewesen sein.

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hatte nach Bekanntwerden der Missbrauchsstudie seiner Kirche eine Kommission »Macht und Missbrauch« mit externen Experten ins Leben gerufen. Die Kommission hat nun die Arbeitsgruppe eingesetzt. Laut Diözese dürfen die Fachleute von allen kirchlichen Stellen im Erzbistum Akteneinsicht verlangen und auch Kirchenmitarbeiter sowie Geistliche befragen. Wann mit ersten Ergebnissen ihrer Arbeit zu rechnen ist, war zunächst nicht bekannt. (dpa)

Erzdiözese Freiburg zu Missbrauch

Mitteilung der Diözese