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Flüchtlinge sollen auch in Messehalle untergebracht werden

Nach ihrer Flucht aus der umkämpften Ukraine sollen Hunderte Menschen auch auf der Stuttgarter Messe untergebracht werden. Dort werde ein neues Ankunftszentrum errichtet, teilten das Justizministerium und das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit. Bereits in wenigen Tagen könnten die ersten Geflüchteten in der Messehalle 9 auf 10.500 Quadratmetern empfangen werden. Nach den Planungen sollen in der Erstaufnahme rund 800 Plätze angeboten werden. Es werde auch geprüft, ob eine weitere Messehalle für eine vorläufige Unterbringung belegt werden könnte.

Das neue Ankunftszentrum schaffe Synergien und entlaste die Landeshauptstadt, sagte Justizministerin Marion Gentges (CDU). Stuttgart sei für viele Flüchtende ein Ziel. Die Stuttgarter Regierungspräsidentin Susanne Bay bezeichnete den Aufbau von Unterbringungskapazitäten als entscheidend.

Seit der russischen Invasion in das Nachbarland Ukraine am 24. Februar sind nach UN-Angaben bereits fast drei Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. In Baden-Württemberg kamen bis Montag rund 4500 Menschen an. Weil nicht alle Flüchtlinge registriert werden, kann die tatsächliche Zahl aber deutlich höher sein.

© dpa-infocom, dpa:220316-99-548815/2