Zugleich sprach sich Feld deutlich gegen Steuererhöhungen aus. Hysterie sei ein schlechter Berater, vor allem in der Finanzpolitik. Es empfehle sich sehr, abzuwarten und zu sehen, wie sich die Lage entwickele, sagte der ehemalige Wirtschaftsweise mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Akut gehe es vor allem darum, der Ukraine zu helfen.
Die Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf Deutschland hält Feld für eher gering. Man könne die Rohstoffe, die man bislang aus Russland beziehe, zu einem sehr großen Teil ersetzen. »Das geht zwar nicht über Nacht, ist aber möglich.« Es sei beileibe nicht so, dass ein Wegfall des russischen Marktes die deutsche Wirtschaft in ernsthafte Nöte bringen oder in eine Rezession stürzen würde, sagte Feld der Zeitung. »Energie wird nun allerdings noch teurer, darüber müssen wir uns im Klaren sein«, sagte Feld.
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