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Für 1,5 Millionen Schüler beginnt der Unterricht

Im Südwesten beginnt die Schule wieder. Für rund 100 100 Kinder ist es das erste Mal, dass sie überhaupt am Unterricht teilnehmen - wenn er denn stattfindet. Denn Lehrermangel bleibt ein Problem.

Schulbus
Junge Schülerinnen und Schüler. Foto: Franziska Kraufmann/Archivbild
Junge Schülerinnen und Schüler.
Foto: Franziska Kraufmann/Archivbild

STUTTGART. Raus aus den Ferien, rein in die Schulen: Heute beginnt für 1,5 Millionen Schüler im Südwesten der Unterricht. Nach ersten Zahlen des Statistischen Landesamtes sind darunter rund 100 100 Kinder, die eingeschult werden. Der erste Schultag ist dabei nicht zwingend am heutigen Mittwoch, sondern die Schulen legen selber fest, wann sie die jüngsten Schüler feierlich begrüßen. Rund 94 000 Erstklässler gehen auf eine öffentliche Grundschule, rund 1800 starten an einer privaten freien Waldorfschule. Rund 4300 Kinder beginnen an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum - das sind die früheren Sonderschulen.

Eltern, Lehrer und Schüler müssen sich auch in diesem Schuljahr auf Unterrichtsausfälle einstellen. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte vor rund einer Woche erklärt, dass 790 Lehrerstellen noch unbesetzt seien. Besonders betroffen sind die Grundschulen. Hingegen gibt es zu viele Gymnasiallehrer, vor allem in Kombination mit dem Fach Deutsch. Das Land versucht, sie zeitlich befristet an die Grundschulen zu holen. Im Gegenzug bekommen diese Lehrer die Zusage für eine Verbeamtung und für eine spätere Stelle im gymnasialen Lehramt. In diesem Schuljahr ließen sich 100 Gymnasiallehrer darauf ein. In Baden-Württemberg arbeiten insgesamt rund 136 000 Lehrer. (dpa)