Führungsspitze beim Bund der Vertriebenen gibt auf

Im Streit um die Neuausrichtung des Landesverbands des Bunds der Vertriebenen hat die Führungsspitze mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt erklärt. Dies teilte Landesgeschäftsführer Peter Benz am Donnerstag in Stuttgart mit. Der Verband wurde seit 2017 von der früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Iris Ripsam geführt. Sie und auch die beiden Stellvertreter und weitere Vorstandsmitglieder gaben ihre Posten auf. Mit dem Rücktritt wolle man dem Verband eine Zerreißprobe ersparen, sagte Ripsam.

Der Verband vertritt mit seinen 20 Landsmannschaften sowie 35 Kreis- und Ortsverbänden eigenen Angaben zufolge etwa 30.000 Personen im Land. In Deutschland bezeichnet man als Vertriebene oder Heimatvertriebene insbesondere deutsche Staatsangehörige, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten.

Landesverband Bund der Vertriebenen