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Ex-Vorstände Zeugen im Verfahren gegen VW-Dachgesellschaft

Mit prominenten Zeugen geht das Musterverfahren gegen die Porsche SE in die entscheidende Phase. Zwei ehemalige Vorstandsmitglieder sollen zum VW-Dieselskandal angehört werden.

Volkswagen
Ein Mitarbeiter von Volkswagen streicht mit einem Tuch über ein Fahrzeug von VW. Foto: Sebastian Kahnert
Ein Mitarbeiter von Volkswagen streicht mit einem Tuch über ein Fahrzeug von VW.
Foto: Sebastian Kahnert

Im Musterverfahren gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) im Zuge des Dieselskandals werden am Mittwoch (09.00 Uhr) die früheren Vorstandsmitglieder Wendelin Wiedeking und Holger Härter als Zeugen vernommen. Sie waren früher Vorstandschef sowie Finanzvorstand der PSE. Die gleichen Positionen hatten beide auch beim Sportwagenbauer Porsche.

In dem Rechtsstreit geht es um Schadenersatzklagen von PSE-Anteilseignern. Diese werfen dem Großaktionär von Volkswagen vor, zu spät über den Abgasskandal informiert zu haben. In der geplanten Zeugenvernehmung soll geklärt werden, ob eine von einem Aktionär behauptete Entscheidung von Volkswagen im Juni 2008, mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattete Fahrzeuge mit Motor EA 189 zu verkaufen, für die Dachgesellschaft seitdem eine Insiderinformation darstellte - und ob deshalb eventuell gegen eine Veröffentlichungspflicht verstoßen wurde.

Wiedeking und Härter waren einst Mitglieder im VW-Aufsichtsrat.

Mitteilung Oberlandesgericht Stuttgart zu Wiedeking und Härter

© dpa-infocom, dpa:221206-99-804507/2