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Ex-Coach Finke fordert bessere Bezahlung von Jugendtrainern

Der frühere Bundesliga-Coach Volker Finke hat im Sinne einer erfolgreicheren Nachwuchsarbeit bessere Bezahlung für die Jugendtrainer von professionellen Fußballvereinen gefordert. »Ich finde es nicht richtig, dass einige Bundesligisten in ihren Nachwuchsleistungszentren 400-Euro-Kräfte beschäftigen, die arbeiten für einen Hungerlohn«, sagte der 74-Jährige beim Internationalen Trainer-Kongress des Bundes Deutscher Fußballlehrer (BDFL) in der Freiburger Messe am Montag.

Volker Finke
Der ehemalige Trainer von Freiburg, Volker Finke, steht im Stadion. Foto: Patrick Seeger
Der ehemalige Trainer von Freiburg, Volker Finke, steht im Stadion.
Foto: Patrick Seeger

Vor rund 900 Trainerinnen und Trainern referierte der frühere Coach des SC Freiburg zusammen mit seinem damaligen Co-Trainer Achim Sarstedt über die Suche und die Förderung von Toptalenten - und kritisierte dabei die zu frühe Selektion von jungen Spielern. Man müsse neben der Physis auch andere Auswahlkriterien wie technische Fähigkeiten berücksichtigen. Als Beispiele nannte er unter anderem die deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck, der in der U15 bei den Stuttgarter Kickers aussortiert worden war, und Robin Gosens, der ebenfalls einen »zweiten Bildungsweg« genommen habe.

Ihren Ex-Verein Freiburg, der im ersten DFB-Pokal-Finale seiner Clubgeschichte am Samstag gegen RB Leipzig verlor, lobten die Referenten ausdrücklich. »Keine Mannschaft hat so viele Spieler, die sie selbst ausgebildet haben - Chapeau«, sagte Sarstedt.

Infos zum Internationalen Trainer-Kongress

© dpa-infocom, dpa:220523-99-401998/3