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Erstes Bundesland erwägt Schulschließungen bis Ostern

Schulen bleiben dicht
Der bis Ende Januar befristete Lockdown wurde bis Mitte Februar verlängert - geht er noch länger? Foto: dpa/Gabbert
Der bis Ende Januar befristete Lockdown wurde bis Mitte Februar verlängert - geht er noch länger?
Foto: dpa/Gabbert

ERFURT. Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (LINKE) hat als erster Bildungsminister in Deutschland davon gesprochen, die Schulen eventuell bis Ostern geschlossen halten zu müssen. »Ich gehe davon aus, dass wir bis Ostern in diesem System der geschlossenen Schulen arbeiten werden.« Das teilte er dem MDR THÜRINGEN in einem Interview mit. 
Holter wies darauf hin, dass das häusliche Lernen, das Distanzlernen anhalten werde: »Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir länger durchalten werden müssen«, sagte er dem MDR. 

Zwar werde es sicher bis Ostern auch Schülerinnen und Schüler geben, die die Schule besuchen können - »insbesondere Abschlussklassen und diejenigen, die besonderen Förderbedarf haben«. Aber der Bildungsminister machte auch deutlich: »Es wäre falsch, heute zu sagen, zu dem 15. Februar oder einem anderen Tag werden wir die Schulen wieder öffnen.« Zunächst sei es wichtig, das Infektionsgeschehen vor Ort weiter runterzufahren. Wenn die Infektionszahlen sinken, könne man dann die Schulen langsam wieder öffnen. 

Aktuell sind die Schulen und Kitas in den meisten Bundesländern nach einem Beschluss von Bund und Ländern von vergangener Woche bis zum 14. Februar geschlossen. Eine Ausnahme macht Baden-Württembergs: Die grün-schwarze Landesregierung plant dort, die Schulen und Kitas ab ersten Februar schrittweise wieder zu öffnen. (GEA)

Interview im MDR