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Erste Busfahrer-EM in Berlin: Gewinner aus Stuttgart

Mit dem Elektrobus Slalom fahren, mit dem Doppeldecker durch die Waschstraße: Mehrere Tausend Zuschauer haben am Samstag in Berlin bei der ersten Europameisterschaft der Busfahrer gestaunt.

Bus-EM in Berlin
Die Bus-EM auf dem Betriebshof in der Indira-Gandhi-Straße. Foto: Jörg Carstensen
Die Bus-EM auf dem Betriebshof in der Indira-Gandhi-Straße. Foto: Jörg Carstensen

Berlin (dpa) - Busbetriebe aus 21 Städten - von Moskau über Reykjavik bis Paris - hatten jeweils einen Fahrer und eine Fahrerin ins Rennen geschickt. Am Ende siegte das Team aus Stuttgart, vor den Konkurrenten aus Moskau und Lodz. Die Berliner wurden Fünfte.

»Die Idee kam von unseren Bus-Fahrern, als wir vor zwei Jahren eine Straßenbahn-EM in Berlin hatten«, sagte ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe. Auf dem Busdepot der BVG im Ortsteil Weißensee galt es, mehrere mit Hütchen abgesteckte Parcourstrecken möglichst schnell und geschickt zu absolvieren. Die BVG stellte dafür Doppeldecker, Elektro- und einstöckige Busse zur Verfügung.

»Das war gar nicht so leicht. Ich habe heute zum ersten Mal einen Doppeldecker gefahren - und dann auch noch mit drei Achsen«, sagte ein Busfahrer der Hamburger Hochbahn. Der perfekte Stopp an der Haltestelle wurde mit einem Maßband nachgemessen. Auch Engstellen und Hütchengassen mussten die Fahrer passieren, teils im Rückwärtsgang.

Die vorderen Plätze wechselten mehrfach. »Das Siegerteam gewinnt Ruhm, Ehre und stellt den Ort für die nächste Europameisterschaft«, sagte der BVG-Sprecher. Am Samstag wurde neben dem besten Team auch der beste Busfahrer gekürt: Auf Platz eins kam Sebastian Mlonka aus Lodz, vor Günther Hortig aus Stuttgart.