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Erneut Warnstreiks bei der Postbank im Südwesten

Die Gewerkschaft Verdi ruft im Tarifkonflikt der Postbank zu Warnstreiks auf - davon ist auch der Südwesten betroffen. Am Freitag sollen sich die Beschäftigten der Filialen, der Callcenter sowie der Standorte daran beteiligen, wie Verdi am Donnerstag mitteilte. In den Filialen und Callcentern soll der Warnstreik auch am Samstag weitergehen. Am kommenden Dienstag findet die dritte Runde der Tarifgespräche statt.

Verdi
Ein Angestellter trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau
Ein Angestellter trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo.
Foto: Christophe Gateau

In den vergangenen Wochen gab es bereits Warnstreiks im Südwesten. Ein Sprecher der Postbank hatte in der Vergangenheit erklärt, für weitere Arbeitskampfmaßnahmen habe man kein Verständnis. Man sei weiterhin an konstruktiven Gesprächen mit Verdi interessiert, um eine Einigung zum Wohle der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu finden und damit Stabilität für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden sowie das Unternehmen zu gewährleisten.

Die Postbank gehört zur Deutschen Bank. Verdi-Funktionärin Katja Bronner sagte: »Die Inflation ist hoch, aber auch die Gewinne der Deutschen Bank.« Die Arbeitgeber sollten ein Angebot vorlegen, das die Leistungen der Beschäftigen anerkenne. Insgesamt arbeiten in Baden-Württemberg nach Angaben von Verdi rund 1500 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern, die unter die Tarifverträge der Postbank fallen. Knapp 40 Prozent davon sind demnach Beamte.

Verdi fordert für die bundesweit rund 15.000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens 180 Euro.

Verdi Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:220317-99-561238/2