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Ermittlungen nach Steinwürfen auf fahrende Autos stocken

Nach mehreren Steinwürfen auf fahrende Autos im Südwesten kommen die Ermittlungen nur schleppend voran.

Autos fahren auf einer Autobahn
Autos fahren auf einer Autobahn. Foto: Silas Stein/Archiv
Autos fahren auf einer Autobahn. Foto: Silas Stein/Archiv

LÖRRACH. Weil sich bislang nur wenige Zeugen gemeldet haben und kaum brauchbare Spuren auf den Steinen gefunden wurden, gestalten sich die Untersuchungen schwierig, wie mehrere Polizeipräsidien im Land mitteilten. In einem Fall in Lörrach droht sogar die Einstellung des Verfahrens. Ein Ermittlungserfolg war allerdings am Dienstag der Polizei in Bayern gelungen. Dort hatte die Polizei nach Steinwürfen von Autobahnbrücken auf die A3 und die A73 bei Erlangen zwei Verdächtige gefasst.

Im Südwesten gingen mehrere Unfälle auf der A5, A8 und A98 zuletzt meist glimpflich aus, doch Steine auf fahrende Autos können tödliche Geschosse sein - in vielen Fällen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaften wegen eines versuchten Tötungsdelikts. In einem Fall nahe Friolzheim (Enzkreis) an der A8 konnte an einem Stein nun eine DNA-Spur gesichert werden. Spezialisten in einem Labor des Landeskriminalamtes sind dabei, die Spur auszuwerten. »Das ist das Einzige, was uns bleibt«, sagte ein Polizeisprecher in Karlsruhe. Dies könne aber Wochen bis Monate dauern. (dpa)