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Ermittlungen laufen nach Busunglück mit 28 Verletzten

Auch am Tag nach einem verheerenden Unfall zwischen einem Bus und einem Auto bei Arnstadt wurden noch Schwerverletzte im Krankenhaus behandelt. Bei dem Zusammenstoß befanden sich 49 Schüler im Bus. Die Polizei geht von einem Vorfahrtsfehler einer Autofahrerin aus.

Mehrere Verletzte nach Reisebus-Unfall mit Schülern
Die Unfallstelle ist nahe der Autobahnabfahrt Arnstadt Nord (Thüringen) zu sehen. Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild
Die Unfallstelle ist nahe der Autobahnabfahrt Arnstadt Nord (Thüringen) zu sehen. Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild

ARNSTADT. Nach einem Busunglück mit 28 Verletzten in der Nähe von Arnstadt (Ilm-Kreis) laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Nach Angaben einer Polizei-Sprecherin vom Samstag wurden auch einen Tag nach dem Unfall noch Verletzte im Krankenhaus behandelt. Bei einem Zusammenstoß eines mit Schülern und Lehrern besetzten Busses mit einem Auto wurden am Freitag acht Menschen schwer verletzt - davon sechs Businsassen. Die 75 Jahre alte Fahrerin des Autos und ihr 80 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt und mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht. 20 Businsassen erlitten leichte Verletzungen.

Die Polizei geht bisher davon aus, dass die Autofahrerin den Bus nicht beachtete, als sie die Straße überqueren wollte. Demnach war sie auf einem Wirtschaftsweg Dornheim und Kirchheim unterwegs. In einer Mitteilung schrieb die Polizei von einem Vorfahrtsfehler. Der Bus prallte trotz einer Vollbremsung in die Fahrerseite des Autos. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen in den gegenüberliegenden Straßengraben geschleudert. Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Autobahn 71 - zwischen Arnstadt und der Anschlussstelle Arnstadt-Nord.

In dem Bus saßen nach Polizei-Angaben 49 Schüler und sechs Betreuer aus dem Raum Stuttgart, die auf dem Weg zurück nach Baden-Württemberg waren. Die Schüler sind 16 bis 18 Jahre alt. Die leicht verletzten Jugendlichen sowie die Lehrer fuhren nach dem Unfall mit einem Ersatzbus nach Hause.

Wegen des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme wurde die Straße sowie ein Autobahnzubringer mehrere Stunden voll gesperrt. Den Sachschaden an den beiden Fahrzeugen schätzte die Polizei zunächst auf 60 000 Euro. (dpa)