REUTE. Er habe in der freien Wildbahn keine Überlebenschance gehabt, sagte eine Sprecherin des Nabu-Vogelschutzzentrums Mössingen am Dienstag. Das Einschläfern sei daher aus Gründen des Tierschutzes erfolgt. Der Uhu habe wegen einer ungewöhnlichen Augenkrankheit fast nichts mehr gesehen. Seine natürliche Nahrung, Mäuse, habe er so nicht mehr erkennen können.
Daher habe er die größeren und für ihn gut erkennbaren Störche gejagt. Sieben Störche, die in einem Gehege in Reute lebten, waren Ende Juni seine Opfer geworden - der Fall beschäftigte Tierschützer.
Mitarbeiter des Vereins Weißstörche Breisgau hatten den Uhu eingefangen und ihn den Vogelschützern übergeben. Diese untersuchten den Vogel und stellten dessen Krankheit als Ursache für die ungewöhnlichen Attacken fest, wie die Sprecherin sagte. Über den Fall hatten zuvor etwa der SWR und die »Badische Zeitung« berichtet. (dpa)