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Entdeckung fast 68 Jahre nach Flugzeugabsturz im Bodensee

An der Absturzstelle eines 1957 in den Bodensee gestürzten Flugzeugs machen Bergungsspezialisten einen überraschenden Fund. Handelt es sich um menschliche Knochen?

Knochenfund bei Wrackbergung im Bodensee
Die Kantonspolizei Thurgau hat den Fund eines Gegenstands bestätigt, der einem Knochen ähnelt. (Symbolbild) Foto: Felix Kästle/DPA
Die Kantonspolizei Thurgau hat den Fund eines Gegenstands bestätigt, der einem Knochen ähnelt. (Symbolbild)
Foto: Felix Kästle/DPA

Bei der geplanten Hebung eines Flugzeugwrackteils im Bodensee sind nach Angaben eines privaten, schweizerischen Schiffsbergevereins menschliche Überreste entdeckt worden. Die Kantonspolizei Thurgau bestätigte den Fund eines Gegenstands, der einem Knochen ähnelt. 

Ob es sich tatsächlich um einen menschlichen Knochen von einem Insassen der Maschine handele, werde nun geprüft. Die Polizei habe den Gegenstand zum gerichtsmedizinische Institut St. Gallen gebracht. Der Fall liege nun bei der Bundesanwaltschaft der Schweiz. 

Mehr als 200 Meter tief

Der Schiffsbergeverein Romanshorn arbeitet an der Hebung des Motors einer Swissair-Maschine vom Typ DC-3. Sie war 1957 abgestürzt. Die sterblichen Überreste seien in 210 Metern Tiefe gefunden worden, teilte Vereinsgründer Silvan Paganini mit. Der Verein will den neun Insassen ein Denkmal setzen. 

Die Swissair-Maschine war damals im nahegelegenen Zürich gestartet und auf einem Schulungsflug mit Piloten in Ausbildung. Ein Großteil der Trümmer wurde damals bereits geborgen.

»Dass wir heute, 68 Jahre nach dem Absturz, noch sterbliche Überreste finden, hätte ich nicht erwartet«, teilte Paganini mit. »Es wirft auch Fragen auf, warum die Absturzstelle damals nicht gründlicher abgesucht wurde.«

© dpa-infocom, dpa:250113-930-342843/1